(v. l.) Stellvertretender Amtsleiter Markus Schwägerl, Amtsleiterin Petra Bergmüller, LSWB-Bezirksvorsitzende Martina Högel-Stöckle und Vizepräsident der Kammer München Peter Geirhos

(v. l.) Stellvertretender Amtsleiter Markus Schwägerl, Amtsleiterin Petra Bergmüller, LSWB-Bezirksvorsitzende Martina Högel-Stöckle und Vizepräsident der Kammer München Peter Geirhos

Klimagespräch mit dem Finanzamt Günzburg

Einen Einblick „Hinter die Kulissen“ gewährte Amtsleiterin LRD Petra Bergmüller zu Beginn des Klimagespräches, das zwischen den Steuerberatern und der Finanzverwaltung in Günzburg stattfand. Der Grund hierfür ergab sich aus dem erst vor kurzem sanierten und neu bezogenen Westflügel – Teil 1 des 1. Bauabschnitts der noch länger andauernden Generalsanierung des Schlossgebäudes.

Dank sprach Petra Bergmüller allen Kollegen aus, die in den vergangenen Monaten viel Geduld für Wartezeiten und teilweise telefonische Nicht-Erreichbarkeit aufgebracht hatten.

Peter Geirhos, Vizepräsident der Steuerberaterkammer München, erwähnte in seiner Ansprache die Dringlichkeit der Schaffung von Ausbildungsplätzen, sei es im Bereich des Dualen Studiums oder der klassischen dreijährigen Ausbildung in einer Steuerkanzlei. Die Teilnahme an Berufsmessen hob er besonders hervor.

LSWB-Vorstandsmitglied Martina Högel-Stöckle berichtete über die Neuheiten des in Kürze verfügbaren „FIBU Automaten“ aus dem Softwarehaus Datev sowie der Datenübermittlung an Banken, genannt DiFin.

Die Nachricht der momentan fallengelassenen innerstaatlichen Anzeigepflicht bringt die Berater zwar einen kleinen Schritt nach vorne, jedoch bereiten die meldepflichtigen internationalen Steuergestaltungen weiterhin Sorgen, so Högel-Stöckle. Ebenso durfte die Meldepflicht der Registrierkassen und deren Nichtbeanstandungsregelung beim Klimagespräch in Günzburg natürlich nicht fehlen.

Risikomanagementfilter und Gründe für Beleganforderungen wurden seitens der Finanzverwaltung durch ORR Markus Schwägerl, stellvertretender Amtsleiter, nochmals ausführlich erläutert. Finanzamtsbeauftragte Högel-Stöckle suchte Lösungsansätze für den – ab 2020 automatisch festgesetzten – Verspätungszuschlag, denn Arbeitsaufkommen und Personalsuche seien weiterhin Probleme in Steuerkanzleien. Die bisherige Vorgehensweise hinsichtlich gewährter Fristverlängerungen sowie der persönliche Umgang zwischen Berufskollegen und Finanzverwaltung verdiene großes Lob.