Aller Ehren wert

Aller Ehren wert

Das LSWB-Ehrenamt vorgestellt

Nicolas Hofmann

Steuerberater und Fachberater
für Internationales Steuerrecht

Ehrenämter im Berufsstand:
» Leiter der LSWB-Zweigstelle Kempten
» Aufsichtsratsvorsitzender der Datev eG

LSWB-Magazin: Wie würden Sie sich in drei Sätzen beschreiben?

Nicolas Hofmann: Grundsätzlich meine ich, dass ich sehr bodenständig bin, abheben ist nicht mein Ding. Gleichzeitig möchte ich immer und überall was verbessern, was zu hohem Engagement und sehr hohen Arbeitszeiten führt.
Ich liebe unseren Beruf und möchte für ihn das Optimale herausholen, egal ob beim Gesetzgeber, bei der Datev oder bei der Perspektive unserer zukünftigen Ausrichtung.

LSWB-Magazin: Was wäre aus Ihnen geworden, wenn Sie nicht den steuerberatenden Beruf ergriffen hätten?

Hofmann: Mit Sicherheit irgendein Verkäufer. Egal ob Auto, Immobilien, Versicherungen oder die eigene Schwiegermutter – ich leide am Überzeugungssyndrom.

LSWB-Magazin: Warum sind Sie Mitglied im LSWB? 

Hofmann: Zuerst der kollegiale Austausch auf allen Ebenen, dann die Möglichkeit, sinnvoll auf den Gesetzgeber einzuwirken, die vielen Möglichkeiten der Fortbildung und, und das ist meine regelmäßige Nutzung: die Bibliothek! Das ist alles, was mir so auf die Schnelle einfällt!

LSWB-Magazin: Warum engagieren Sie sich ehrenamtlich im LSWB?

Hofmann: Erstens: Weil''s Spaß macht! Zweitens: Einer muss es tun! Drittens: Leidenschaft für den Beruf!
LSWB-Magazin: Was möchten Sie für den Beruf durch Ihr Engagement im Ehrenamt erreichen?
Hofmann: Gegenüber unseren Mandanten brauchen wir ein positives Image. Es ist Aufgabe der Interessenvertreter, diese Imagekampagnen in den Fokus der Öffentlichkeit zu transportieren.

Gegenüber der Finanzverwaltung brauchen wir einen Partner auf Augenhöhe, der deutlich macht, dass das Recht durchaus auch von zwei Seiten gesehen werden kann.

Gegenüber unseren Kollegen müssen wir klarmachen, dass Unternehmertum ein wesentlicher Baustein unseres Berufsbildes ist, nicht nur das Lesen von Gesetzen.

LSWB-Magazin: Wo sehen Sie den steuerberatenden Beruf in zehn Jahren?

Hofmann: Wir werden im Bereich der kleinen Unternehmen und der anspruchsvollen Privatmandate eine vollumfängliche Beratungsdienstleistung über alle Rechtsgebiete anbieten müssen. Dies wird die Herausforderung für ein praktikables Berufsrecht und der dazu gehörigen Rechtsberatungsbefugnis. Je größer die Unternehmen werden, desto verknüpfter wird unsere Dienstleistung zum Mandant. Hier gehe ich davon aus, dass nicht mehr die Deklaration und Buchhaltung die Schwerpunkte sein werden, sondern die „Rundum-Analyse“ speziell im betriebswirtschaftlichen und prozessorientierten Bereich. Die Digitalisierung wird hier ein reines Hilfsmittel sein, letztendlich wird aber unser „beraterischer Mehrwert“ zukünftig über unseren Erfolg entscheiden. Und wir sind nun mal die besseren Unternehmensberater!