v. l.: Jürgen Fuchs (Amtsleiter des Finanzamtes Bad Kissingen),  Dr. Jutta Fischer-Neuner (Vizepräsidentin beim LSWB), Sabine Kastner  (Steuerberaterkammer Nürnberg und Vorständin beim LSWB),  Michael Röder (Amtsleiter des Finanzamtes Bad Neustadt)

v. l.: Jürgen Fuchs (Amtsleiter des Finanzamtes Bad Kissingen), Dr. Jutta Fischer-Neuner (Vizepräsidentin beim LSWB), Sabine Kastner (Steuerberaterkammer Nürnberg und Vorständin beim LSWB), Michael Röder (Amtsleiter des Finanzamtes Bad Neustadt)

Klimagespräch bei den Finanzämtern Bad Kissingen und Bad Neustadt an der Saale

Am 18.03.2024 fand im Finanzamt Bad Kissingen das gemeinsam mit dem Finanzamt Bad Neustadt durchgeführte Klimagespräch statt. Es wurden gemeinsam mit der Steuerberaterkammer Nürnberg und dem LSWB aktuelle Themen des Berufsstandes angesprochen. Über 50 Teilnehmer aus den steuerberatenden Berufen nahmen an dem Klimagespräch teil.

Herr Jürgen Fuchs, Amtsleiter des Finanzamtes Bad Kissingen, begrüßte die Teilnehmer mit dem Wunsch, durch ein gemeinsames Handeln die Erledigung des starken Arbeitspensums zu erleichtern. Er ging ebenso wie Herr Michael Röder, Amtsleiter des Finanzamtes Bad Neustadt, auf die Personal- und Ausbildungssituation in den Finanzämtern ein.

Frau Kastner (Steuerberaterkammer Nürnberg und Vorständin beim LSWB) teilte mit, dass in Nordbayern bereits über 90 Prozent der Steuerberater das Steuerberaterpostfach nutzen. Sie stellte mit RaBe und LANGUSTE zwei Projekte der Finanzverwaltung vor. RaBe ist die Abkürzung für „Referenz auf Belege“. Der Steuerberater hinterlegt bei der Erstellung der Steuererklärung Belege in einem Cloudspeicher, die bei der späteren Bearbeitung durch den Sachbearbeiter des Finanzamtes abgerufen werden können. Bei der LANGUSTE handelt es sich um eine Datenbank für Liegenschafts- und Grundstücksdaten, die schon seit geraumer Zeit entwickelt werden soll.

Frau Dr. Jutta Fischer-Neuner (Vizepräsidentin beim LSWB) ging in ihrem Bericht auch auf die Überlastung der Steuerkanzleien ein und stellte die Ausbildung von Steuerfachangestellten als Möglichkeit zur Entlastung dar. Gemeinsam mit den Kollegen freute sie sich über die Verlängerung der Frist zur Abgabe der Schlussabrechnungen für die Überbrückungshilfe. Eine Umfrage zeigte, dass noch viele Kanzleien mit dieser Arbeit nicht fertig waren.

Die Sachgebietsleiter stellten eine Reihe von Themen vor. So ging Herr Röder auf die rechtlichen Folgen des MoPeG ein. Zum Thema Kommunikation mit der Finanzverwaltung wurde erläutert, dass seit Dezember 2023 die Kontaktdaten der Finanzkasse, genauso wie die E-Mail-Adresse des Finanzamtes und die Tele-Fax-Nummer nicht mehr auf den Bescheiden angegeben werden. Die Kommunikation per E-Mail kann mit dem Finanzamt nur erfolgen, wenn die Einwilligung per Formular erklärt wurde.

Nach Abschluss des offiziellen Teils nutzen die Teilnehmenden die Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen bei einem kleinen Imbiss.