Foto: Hochschule Landshut
Stammtisch in der Zweigstelle Landshut
Beim Treffen am 5. Februar 2019 standen zwei Themen auf der Tagesordnung: Der Dialog mit der regionalen Finanzverwaltung und das duale Studium an der Hochschule Landshut. Nach der Begrüßung durch Zweigstellen-Leiter Richard Blieninger übernahm die Leiterin des Finanzamts Landshut Elisabeth Fett das Wort. Sie stellte ihr Team vor und ging auf die angespannte Personalsituation sowohl in der Finanzverwaltung als auch im Berufsstand ein. Außerdem bat sie die Steuerberater um Hinweise an die Sachgebietsleiter, falls die Arbeitsweisen einzelner Mitarbeiter anzugleichen sind. In weiteren Vorträgen wurde über Zuständigkeiten, Fristen und Verspätungszuschläge berichtet. Zusätzlich gab es wertvolle Tipps und Empfehlungen hinsichtlich der Belegvorhaltepflicht bzw. der Belegvorlage. Im Anschluss folgte eine ausgiebige Fragerunde. Abschließend wurde über die Kassennachschauen und offenen Ladenkassen informiert.
Die Einführung zum zweiten Teil übernahm LSWB-Ehrenpräsidenten Dr. Peter Küffner. Nach einem kurzen Ausblick auf den Wandel im Personalbedarf der Kanzleien ging er konkret auf das zukünftige Anforderungsprofil und mögliche zukunftsfähige Lösungsansätze ein.
Das Landshuter Modell/Duales Studium Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Steuern ist genau dafür konzipiert und vereint mehrere Vorteile. Neben der 2-jährigen Ausbildung zum Steuerfachangestellten erwirbt man nach weiteren zwei Jahren Studium den Bachelor und vereint damit praktische und weiterführende theoretische Kenntnisse in sehr kurzer Zeit. Ermöglicht wird das in Landshut besonders studentenfreundlich durch eine Synchronisierung der Berufsschule und der Fachhochschule (FH). Beide Bildungseinrichtungen stimmen ihre Lehrpläne und -zeiten aufeinander ab, und Leistungsnachweise werden gegenseitig anerkannt. Prof. Dr. Thomas Zinser von der FH Landshut berichtet von der hohen Qualität des dualen Studiums und dass man im Wettbewerb um gutes Personal zukünftig mehr anbieten müsse, als „nur“ den Fachangestellten. Einer seiner Studenten gab Einblicke in seinen Kanzlei-Alltag als „Duali“ und die Vorteile des Landshuter Modells.