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Aufgeklärt!
Die drei größten Kanzlei-Mythen
Was in unserer schnelllebigen Zeit gestern noch Gültigkeit hatte, ist heute oft schon wieder überholt. Auch unter Steuerberatern halten sich bestimmte Legenden hartnäckig – und bremsen Kanzleien unnötigerweise aus. Höchste aZeit, mit den drei größten Kanzlei-Mythen aufzuräumen.
Steuerberatung ist ein Feld der Zahlen, Daten und Fakten – Mythen haben hier nichts verloren. Wer seine Kanzlei trotz Fachkräftemangel und immer weiter steigendem Arbeitsaufwand in eine rentable und sichere Zukunft führen möchte, sollte sich daher von drei Annahmen verabschieden:
Mythos 1: Weil ich mehr leisten will, brauche ich mehr Mitarbeiter
Ob Grundsteuer oder Energiepreispauschale – die Zusatzbelastungen durch vom Gesetzgeber auferlegte Aufgaben wachsen stetig. Viele Steuerkanzleien nehmen aus Kapazitätsgründen keine neuen Mandate mehr an. Stellten Kanzleien früher in so einem Fall einfach zusätzliche Mitarbeiter ein, finden sie heute kaum noch gut qualifizierte Fachkräfte.
Stattdessen müssen Steuerkanzleien neue Hebel finden, um leistungsfähiger zu werden. Die maximale Digitalisierung von Buchhaltungsprozessen spielt dabei eine Schlüsselrolle. Um dieses Maximum zu realisieren, braucht es aber auch mehr digitales Know-how in der Kanzlei. Deshalb gewinnt effektives Software-Schulungsmaterial zunehmend an Bedeutung. Auch die Flexibilisierung von Arbeitsplätzen steigert die Leistungsfähigkeit einer Kanzlei, denn die Mitarbeiter sind nachweislich produktiver, wenn sie auch mal von unterwegs oder zuhause arbeiten können.
Mythos 2: Der Lohn lohnt sich nicht
88 Prozent der Kanzlei-Inhaber finden laut einer Umfrage, dass die Lohnabrechnung kein lukratives Geschäft ist. Viele Steuerberater bieten den Lohn nur an, weil Mandanten gerne aus einer Hand betreut werden möchten. Dabei gibt es Mittel und Wege, die Lohnbuchhaltung für Steuerkanzleien rentabler zu gestalten oder sogar zu einem echten Gewinnfaktor zu machen.
Wer umfassend digitalisiert, kann Abrechnungsprozesse massiv beschleunigen. Etwa durch den Abbau von Systembrüchen. Gleichzeitig können Kanzleien ihre Kosten durch die Einführung einer Lohnsoftware senken, die günstiger als ihr bestehendes Kanzleisystem ist. Eine zweite Software parallel zu nutzen, funktioniert meist besser als gedacht und bietet viel Einsparpotenzial.
Mythos 3: Die Cloud ist nicht sicher
Nicht erst seit 2021, als ein großes Rechenzentrum in Straßburg abgebrannt ist, fragen sich Steuerberater, ob ihre hochsensiblen Mandanten-Daten lokal gespeichert nicht sicherer sind als auf externen Cloud-Servern. Allerdings ist die Cloud die Basis für die digitale Vernetzung mit Mandanten und macht damit eine effiziente, sichere Zusammenarbeit überhaupt erst möglich.
Viele Steuerkanzleien lassen heute außer Acht, dass sie sich selbst vor physikalischen Gefahren und Hackerangriffen nicht annährend so gut schützen können wie darauf spezialisierte Rechenzentren. Diverse Zertifizierungen und die strengen Datenschutzvorschriften am Standort Deutschland geben Kanzleien eine gute Orientierung bei der Auswahl eines passenden Cloud-Anbieters.
Steuerkanzleien entmythisiert
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