Foto: Vilaysack/adobe stock

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Die Herausforderungen des Investmentsteuergesetzes im Fokus

Betriebliche Anleger im Fokus – Altlasten und komplexe Steuerdeklaration

Von Dr. Rolf Müller, RA/StB/WP, Gründer der fintegra Unternehmensgruppe

Die TAXarena steht erneut vor der Tür und verspricht spannende Einblicke in aktuelle steuerliche Herausforderungen. Seit Beginn sind wir als Aussteller dabei und freuen uns auf das bevorstehende Event am 24. April 2024 in München. Insbesondere richten wir unseren Blick auf ein zentrales Thema: das Investmentsteuergesetz und dessen Auswirkungen auf die Wertpapierbuchhaltung.

Herausforderungen im Investmentsteuergesetz: Altlasten und Komplexität

Die Reform des Investmentsteuergesetzes im Jahr 2018 sollte die steuerliche Behandlung von Fondsanteilen vereinfachen. Doch für betriebliche Anleger erweist sich die Umsetzung als anspruchsvoll. Insbesondere bei der Buchhaltung von Fondsanteilen im Betriebsvermögen werden Steuerberater vor einige Hürden gestellt.

Ein besonderer Knackpunkt ist der Umgang mit Altanteilen, also Fondsanteilen, die bereits vor dem 31. Dezember 2017 erworben wurden. Hier ist eine aufwendige Aufteilung des Veräußerungsergebnisses notwendig, um den Teil, der noch dem alten Recht unterliegt, von dem im neuen Recht zu differenzieren.

Die Realität für betriebliche Anleger: Komplexität und Unsicherheit

Die Vereinfachung, die für Privatanleger versprochen wurde, scheint für betriebliche Anleger in der Praxis wenig greifbar. Banken rechnen Erträge aus Fondsanteilen nach wie vor auf Basis eines Privatanlegers ab. Abschreibungen, Zuschreibungen und der Verkauf von Altanteilen erfordern zusätzlichen Aufwand seitens der Steuerberater, da die Banken hier keine unterstützenden Abrechnungen erstellen.

Ein betrieblicher Anleger muss in einer komplexen Nebenrechnung die zutreffende Fondskategorie ermitteln und die steuerliche Teilfreistellung für laufende Ausschüttungen, Vorabpauschalen, Gewinne/Verluste und Zu-/Abschreibungen berechnen. Erst dann kann die vom Depotbank vorgenommene Teilfreistellung abgeglichen werden, um die Steuererklärung vorzubereiten.

TAXarena München 2024 als Plattform für Lösungsansätze

Die TAXarena in München stellt eine einzigartige Gelegenheit dar, sich mit Experten zu vernetzen und praxisnahe Lösungsansätze für die täglichen Herausforderungen von Steuerberaterinnen und -beratern zu entdecken. Dabei bietet die Veranstaltung nicht nur Einblicke in die aktuellen Probleme des Investmentsteuergesetzes, sondern beleuchtet auch allgemeine Themen, die den Arbeitsalltag der Steuerberater prägen.

Im Mittelpunkt stehen nicht nur die Schwierigkeiten selbst, sondern vor allem auch die vielfältigen Lösungen und Ansätze zur Vereinfachung. Die Messe verspricht einen intensiven Austausch, der Raum für die Diskussion bewährter Praktiken und innovativer Lösungen bietet.

Information

Ich freue mich darauf, Sie persönlich auf der TAXarena in München an unserem Stand begrüßen zu dürfen. Alternativ können Sie mich auch gerne per E-Mail unter r.mueller@fintegra.de oder telefonisch unter 0172 8903026 kontaktieren. Ich stehe Ihnen für alle Fragen und Anliegen rund um das Thema Wertpapierbuchhaltung zur Verfügung und freue mich auf den Austausch.