Digital und effizient

Die Nachfrage nach Steuerberatung und der Andrang bei den Kanzleien ist so hoch wie nie zuvor. Gleichzeitig stehen sie unter enormem Druck, denn durch den gestiegenen Wettbewerb, den sich wandelnden Arbeitsmarkt sowie die Digitalisierung haben sich die Anforderungen in den vergangenen Jahren deutlich geändert.

Trotz verstärkter Digitalisierungsinitativen in den letzten Jahren sind Exceltabellen und Papierordner noch immer der Standard in der Buchhaltung vieler Unternehmen. Dies führt dazu, dass viele administrative Prozesse in der Zusammenarbeit zwischen Steuerkanzlei und Mandant, zum Beispiel in der vorbereitenden Lohnabrechnung, nach wie vor manuell und wenig effizient gehandhabt werden. Die Datenübermittlung von relevanten Mitarbeiterinformationen per E-Mail und sogar Telefon, die wiederholte Dateneingabe, manuelle Korrekturen und zusätzliche Abstimmungen rauben viel Zeit und stellen eine Quelle für fehlerhafte Daten dar. So berichtet Arne Keller von der ba group über die Zusammenarbeit mit den Mandanten: „Das Problem war, dass viele unserer neuen Mandanten wenig digitalisiert waren. Steuerunterlagen haben wir oft auf mehrere Mails verteilt bekommen und mussten uns die Infos zusammensuchen. Das Prozedere war fehleranfällig und auch von Effizienz konnte keine Rede sein.”

Unter solchen zeitraubenden Prozessen leiden nicht nur die eigenen Mitarbeiter in der Kanzlei, die Daten von einem System ins andere abtippen und von wertschöpfenden Aufgaben abgehalten werden. Auch die Mandanten sind Leidtragende, wenn auf Schnittstellen und Software verzichtet wird. Die verschwendete Zeit könnte auch hier viel besser für die strategische Geschäftsentwicklung, den Aufbau einer Employer Brand zur Gewinnung qualifizierter Talente oder die Mitarbeiterentwicklung genutzt werden.

Eine wachsende Zahl an Steuerkanzleien hat neben der Steuerberatung in der Digitalisierungsberatung weitere attraktive Geschäftsfelder erkannt. Digitale Vorreiter wie Birkenmeier & Kusel aus Lauben in Bayern haben schnell verstanden, dass sie mit der Beratung zu digitalen Tools und Schnittstellen ein neues Leistungsangebot erschließen und ihr Geschäftsmodell erweitern können. Peter Kusel berichtet: „Viele KMUs kommen durch uns und Personio erstmals in Kontakt mit der Digitalisierung. Sie merken dann, dass sie dafür nicht unbedingt einen Digitalisierungsberater benötigen, sondern ‚nur‘ einen zukunftsorientiert denkenden Steuerberater.“

Der Einsatz von digitalen Lösungen beim Mandanten lohnt sich letztendlich auch in eigener Sache. Durch die Nutzung digitaler Tools in der Personalverwaltung sowie zertifizierter Schnittstellen können Änderungen der Personalstammdaten und Fixgehälter automatisiert in die Datev-Lohnprogramme übermittelt werden, wodurch die Kommunikationsschleifen mit den Mandanten und der manuelle Aufwand entscheidend reduziert werden. Die eigenen Mitarbeiter können die gewonnene Zeit auf wertschöpfende Tätigkeiten wie die ganzheitliche Beratung der Mandanten verwenden und so von der gestiegenen Nachfrage nach digitalen Beratungsleistungen nachhaltig profitieren. Weitere Infos unter www.personio.de/steuerberater